Pecha Kucha, KultNetz und Creative City Lab

Bgm. Bernhard Auinger, Abteilungsvorständin Dagmar Aigner, Ursula Maier-Rabler (Initiative Salzburg 2024) und Günther Marchner (Projektbegleitung conSalis) präsentieren UNSA-Zwischenstand im Marmorsaal.

Kulturstrategie Salzburg – Eine Vorschau für 2025

Welche Rahmenbedingungen und Fördermodelle können für den künstlerischen und kreativen Nachwuchs Möglichkeitsräume eröffnen und ihre Produktions- und Arbeitsbedingungen verbessern? Wie Räume für künstlerisches Schaffen und kreatives Erfinden ohne ökonomischen Druck verfügbar machen? Wie können Studierende der Wissensstadt Salzburg mehr an der Stadt teilhaben? Was braucht es, damit Absolvent:nnen von Fachschulen und Hochschulen, junge Kunstschaffende und Kreative in Salzburg „andocken“ können? Wie können neue Vernetzungen und innovative Kooperationen zwischen – in Salzburg meist getrennt agierenden – Gesellschaftsbereichen wie etwa Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft funktionieren? 

Das sind einige der zentralen Fragestellungen, die im Mittelpunkt der „Kulturstrategie“ der Stadt Salzburg standen, an welchem sich über 200 Personen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung, Wirtschaft und Stadtentwicklung befassten. 

Mit dieser Strategie setzten sich das Kulturressort und die Kulturabteilung der Stadt sowie die unabhängige Initiative „Salzburg 2024“ gemeinsam das Ziel, die bestehende Vielfalt sichtbar zu machen und neue Impulse für die kulturelle Entwicklung der Stadt zu setzen. Kunst- und Kulturschaffende, Kreative, Studierende, Interessierte und Expert:innen aus verschiedenen Feldern waren eingeladen im Sinne eines breiten Kulturverständnisses neue Wege und neue Ideen einzubringen. Das aus dem Beteiligungsprozess resultierende Strategiepapier inklusive rund 40 Ideen wurde im März 2022 vom Salzburger Gemeinderat beschlossen.

Bgm. Bernhard Auinger, Abteilungsvorständin Dagmar Aigner, Ursula Maier-Rabler (Initiative Salzburg 2024) und Günther Marchner (Projektbegleitung conSalis) präsentieren UNSA-Zwischenstand im Marmorsaal am 12.3.2025.

Die Kulturstrategie basiert auf folgender Ausgangslage: Das Kulturangebot der Stadt Salzburg ist dicht und facettenreich. Salzburg pflegt klassische Kernkompetenzen wie Mozart, Festspiele und Altstadt. Und sie ist eine kulturell moderne und kreative Stadt. Aber diese Vielfalt wird sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung und Außendarstellung als auch im Selbstverständnis der Stadt zu wenig betont. Wer „Salzburg“ sagt, meint in der Regel das bauliche Erbe der Stadt und das klassische Kulturangebot. Aber es geht um ein Verständnis, das sich auf eine breitere schöpferische und kreative Entwicklung und die kulturelle Gestaltung der Stadt bezieht – über Konzertsäle, Bühnen und Museen hinaus.

Die Strategie weist eine Besonderheit auf: Es geht sowohl um neue Impulse für die Entwicklung des kulturellen Milieus der Stadt und um Rahmenbedingungen für Kunst- und Kulturtätige als auch um die Verbindung zu anderen Bereichen wie Wirtschaft, Tourismus, Bildung, Wissenschaft und den Stadtteilen.

Nun steht die Kulturstrategie im dritten Jahr ihrer Umsetzung und ihre Impulse werden deutlich spürbar. Die Veranstaltung, zu der Bürgermeister und Kulturressortchef Bernhard Auinger am 12. April in den Marmorsaal des Schlosses Mirabell geladen hatte, bot einen Rückblick zu Ergebnissen und einen Ausblick zu geplanten Veranstaltungen und Projekten.

Mitglieder von conSalis haben die Gelegenheit für die Umsetzung der Strategie in Form der externen Begleitung (Günther Marchner) und der Gestaltung der Pecha-Kucha-Abende (Bernhard Jenny) einen Beitrag zu leisten:

Günther Marchner präsentiert eine Vorschau auf Events im Jahr 2025

Am 10. April 2025 startet eine neu Pecha Kucha-Präsentationsreihe mit dem Thema „Kreativ- und Gemeinschaftsorte in Salzburg“ in der ARGEkultur.

Am 26. und 27. 6. 2025 lädt „KultNetz – Kulturmesse und Kulturbürose für Vernetzung und Austausch“ im Probehaus junge Menschen, Studierende und Künstler:innen ein. Die Veranstaltung resultiert aus einer Idee der Kulturstrategie zum Thema „Andocken an Salzburg“, aus der unter breiter Beteiligung zahlreicher Organisationen ein Konzept entwickelt wurde. Es geht um Andockmöglichkeiten in der Stadt, seien es spezifische Förderangebote, Präsentation- und Auftrittsmöglichkeiten, Praktika und Berufseinstiegsmöglichkeiten in Kultureinrichtungen oder berufsorientierte und begleitende Angebote von Hochschulen.

Am 6. und 7. 11. 2025 bietet das von Günther Marchner im Auftrag der Kulturstrategie organisierte „Creative City Lab Salzburg“ eine „Begegnungszone für junge Kreative und Unternehmen“, dies in enger Kooperation mit dem Altstadtverband. Im Fokus stehen Präsentationen, Austausch und Vernetzung, Impulse und Dialoge. Zielgruppe des Events sind Absolvent:innen von Fachschulen und Hochschulen, Künstler:innen, junge Kreative wie Kleinstunternehmen sowie interessierte KMUs.

Dieser Event dient als wichtiger Schritt für die Schaffung einer Plattform für junge Kreative und ihre Sichtbarmachung, Vernetzung und Förderung. Es geht letztlich darum, die Stadt Salzburg als Ort für junge Kreative und für Kreativwirtschaft stärker zu positionieren.

Hinterlasse einen Kommentar